Bitcoin Blockchain, was es ist

Im Kontext von Bitcoin wird diese Datenbank genutzt um Geldtransaktionen zu verwalten. Der Begriff „Chain“ kommt von der Kette, zu der die Transaktionen in.
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Die Blockchain-Technologie sorgt für Gesprächsstoff. Unter anderem in Zusammenhang mit Bitcoin. Doch wie funktioniert die Blockchain überhaupt? März fanden im westafrikanischen Sierra Leone Präsidentschaftswahlen statt. Da keiner von ihnen die erforderliche Mehrheit von 55 Prozent erreichte, kam es am März zu einer Stichwahl. Politisch ist das nur eine Randnotiz, doch technisch eine Sensation: Denn es war weltweit die erste Wahl, bei der eine Blockchain eingesetzt wurde.

Im westlichen, stärker bevölkerten Teil des Landes stellten die Behörden auf diese Weise fest, wer bereits seine Stimme abgegeben hatte.

Gar kein Mysterium: Blockchain verständlich erklärt · IT Finanzmagazin

Die Technik stammt vom Schweizer Start-up Agora, das sich auf Lösungen für digitale Wahlen spezialisiert hat. Dieses Beispiel zeigt, dass die Blockchain-Technik mehr Möglichkeiten bietet, als nur Kryptowährungen wie Bitcoin zu erstellen und zu sichern. Bitcoin Weltwährung der Zukunft? Blockchain funktioniert als dezentral aufgebaute Datenbank. Sie speichert identische Daten an mehreren Stellen, den Rechnerknoten, englisch Nodes.

Wie die Blockchain entstanden ist

Ändert sich der Inhalt der Datenbank, kommt also zum Beispiel ein neuer Datensatz hinzu, werden sämtliche Kopien aktualisiert. In einer Blockchain sind die Daten in Blöcke aufgeteilt. Jeder Datensatz in diesen Blöcken erhält eine Prüfsumme Hash , zusätzlich wird für den gesamten Block eine Prüfsumme errechnet. Diese Prüfsumme wird in den nächsten Block übernommen und mit den Prüfsummen der dort liegenden Datensätze kombiniert, woraus dann eine weitere Prüfsumme entsteht.

Diese wandert in den dritten Block, wo sie ebenfalls mit den Prüfsummen der einzelnen Datensätze zusammengefasst wird — und so weiter. Die Verbindungen zwischen den einzelnen Blöcken sind verschlüsselt. Das bedeutet, dass sich kein Datensatz verändern oder löschen lässt, ohne nicht auch sämtliche nachfolgenden Blöcke und Prüfsummen ändern zu müssen. Da eine Blockchain auf Dutzende, Hunderte oder sogar Tausende von Knoten verteilt ist, ist das aber nicht durchführbar.

Es ist nur möglich, der Kette weitere Blöcke mit zusätzlichen Datensätzen hinzuzufügen. Somit sind alle Inhalte, die per Blockchain gespeichert sind, gegen Fälschungen oder Veränderungen gesichert. Noch ausführlichere technische Informationen zur Bitcoin-Blockchain gibt es bei Wikipedia. Bitcoin ist eine rein digitale Währung - begründet -, die auf einem dezentralen Bezahl-Netzwerk basiert und die eine Blockchain als Rückgrat benötigt.

Bitcoin und Blockchain einfach erklärt

Wer im Web mit Bitcoins bezahlt, zahlt geringere Transaktionsgebühren als bei traditionellen Online-Payment -Anbietern. Ein weiterer möglicher Vorteil von Bitcoin ist, dass die Währung nicht durch eine zentrale Staatsbank oder ähnliche Einrichtung gesteuert wird. Nachteile sind die überschaubare Zahl von Akzeptanzstellen und der mittlerweile sehr hohe Aufwand, neue Bitcoins zu berechnen - entsprechend stark steigt ihr Wert. Es existieren keine physikalischen Bitcoins, sondern nur Kontostände, die mit öffentlichen und privaten Schlüsseln verbunden sind. Diese Kontostände werden in einem öffentlichen Buchhaltungssystem abgelegt - der Blockchain -, zusammen mit allen jemals getätigten Bitcoin-Transaktionen.

Die Bitcoin-Blockchain wächst stetig, da ständig neue Blöcke mit neu abgeschlossenen Bitcoin-Transaktionen hinzukommen. Bei Bitcoin speichert die Blockchain die einzelnen Überweisungen, sie werden hier Transaktionen genannt, als Datensätze. Über die Datenbank lässt sich jede einzelne Überweisung nachvollziehen, die jemals in Bitcoin ausgeführt wurde. Mittlerweile umfasst die Bitcoin-Blockchain über Um die Prüfsummen eines Blocks zu berechnen, kommen Algorithmen zum Einsatz, die nach und nach immer komplexer werden.

Mittlerweile werden die Hashes per Distributed Computing ermittelt, also mithilfe einer weltweit verteilten Rechenaufgabe. Wenn ein Anwender mit dem PC diese Aufgabe löst, erhält er Bitcoins — derzeit 12,5, was einem Gegenwert von etwa Euro entspricht.


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Da es aber letztlich Zufall ist, wer als Erster ein Ergebnis liefert, und die Berechnungen aufgrund der komplexen Aufgabenstellung enorm viel Strom verbrauchen, ist Bitcoin-Mining für einen einzelnen Anwender meist ein Minus-Geschäft. Viele von ihnen haben sich daher zu Pools zusammengeschlossen und teilen die Erträge unter sich auf. Die Algorithmen sind so konzipiert, dass etwa alle 10 bis 15 Minuten ein neuer Bitcoin-Block errechnet wird.

Ohne Blockchain würde das Bitcoin-System nicht funktionieren, weil neue Bitcoins nur auf Grundlage der bisher erzeugten Bitcoins errechnet werden können und deshalb nachgehalten werden muss, was in der Vergangenheit schon passiert ist. Dennoch muss das Blockchain-Prinzip losgelöst von Bitcoin betrachtet werden. Der daraus folgende Clou: Auf der Grundlage der Blockchain-Technologie lassen sich neue Applikationen entwickeln und komplett neue Ökosysteme begründen. Die Dezentralisierung der IT im Allgemeinen und Blockchain im Speziellen bringt einige Vor- und Nachteile mit.

Als Vorteile lassen sich anführen:. Reduktion oder Vermeidung von unnötigen Kosten für die IT-Infrastrukur;. Reduktion der Kosten für interne und externe Finanztransaktionen, Finanzreporting und Verwaltung;. Schaffung eines Mechanismus zur Verbesserung des Vorstandsreportings und des regulatorischen Reportings;. Als Nachteile sind zu nennen:. Schon heute ist vieles in der IT dezentralisiert - dem Internet und der Cloud sei Dank. Mit Anwendungen, die auf dem Blockchain-Prinzip basieren, kommen weiter neue Entwicklungen dazu, die dafür sorgen werden, die aufgeführten Nachteile nach und nach abzubauen.

So basiert auch die Kryptowährung Ethereum auf dem Blockchain-Prinzip der dezentralen Rechenleistung und kann als eine Art Brücke zwischen Blockchain und Unternehmens-Systemen gesehen werden. Die "skalierbare Blockchain-Datenbank" BigchainDB kann bis zu einer Millionen Schreibvorgänge pro Sekunde verwalten, Petabytes an Daten speichern und wartet trotzdem mit einer Latenzzeit von unter einer Sekunde auf - das alles dezentralisiert verwaltet und bei höchster Datenintegrität. Blockchain-Anwendungsplattformen für die Finanzindustrie, die sich noch in der Entwicklung befinden - wie ERIS oder R3CEV - sollen die "Business-Regeln" der Blockchain-Technologie aufstellen und neue transparente, sichere und nachprüfbare Geschäftsmodelle in die IT, insbesondere der Finanzbranche, bringen.

Die Integration mit bereits bestehenden Systemen stellt noch eine Herausforderung dar, ist aber nicht unüberwindbar und lässt sich mit den durch Blockchain zu erwartenden Vorteilen sowohl für die IT als auch fürs Business sehr gut rechtfertigen.

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Auch RWE testet eine entsprechende Lösung. In den lokalen Netzen können einzelne Personen selbst Strom verkaufen, den sie etwa mit ihrer privaten Solaranlage erzeugen.

Das erste Projekt, das LO3Energy umgesetzt hat, ist das Brooklyn Microgrid : Die Siemens Digital Grid Division hat dazu in Brooklyn Netzwerk-Kontrollsysteme, Konverter, Smart Meter und Lithium-Ionen-Akkus installiert. Seither speisen die bei Brooklyn Microgrid registrierten Anwender den Strom ihrer Solaranlagen, den sie nicht selbst benötigen, in das Netz ein und verkaufen ihn ohne Zwischenhändler direkt an ihre Nachbarn. Wer wie viel Strom von wem gekauft hat, wird in einer Blockchain festgehalten, die LO3energy beigesteuert hat.

Das Unternehmen hat dafür eine Blockchain-Technik namens Transactive Grid entwickelt und will die für den lokalen Stromverkauf konzipierte Datenbank auch bald in anderen Industriezweigen einsetzen. Wer auf die Blockchain setzt, braucht nicht so viele Third Parties oder sonstige Instanzen, die Garantien geben.

Vertrauen in den Handelspartner spielt keine Rolle mehr, man kann sich voll auf die Daten der Blockchain verlassen. Mit jedem Block wächst die Blockchain und damit der Speicheraufwand.

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Würden Daten im Terabyte-Bereich anfallen, müssten diese auf jedem Knoten im Netzwerk abgespeichert werden, was kaum realistisch ist, zumal die Internet-Verbindung extrem stark belastet würde. Es gilt also genau durchzuspielen, welche Transaktionsszenarien sich abbilden lassen und welche nicht. Blockchain-Technologie ist nicht einfach in bestehende IT-Landschaften einzubinden , insbesondere wenn viele Legacy-Anwendungen laufen.

Definition, Vorteile, Nachteile

Deshalb ist sie eine echte Herausforderung für IT-Abteilungen. Die Anwender könnten sich mit der neuen Technologie zunächst schwertun. Ein ausgefeiltes Change Management ist anzuraten, was Kosten nach sich ziehen dürfte. Was passiert, wenn keine Einigkeit unter den Peers herrscht und die einen ein Software-Update ablehnen, während die anderen es befürworten? Im Extremfall spaltet sich die Blockchain und es entstehen zwei unabhängige neue Blockchains mit derselben Historie.