Wann muss ich bitcoins versteuern

Folge: Da zwischen An- und Verkauf mehr als ein Jahr vergangen ist, müssen Sie auf den Gewinn von Euro aus dem Verkauf der Bitcoin.
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Dabei wird man dafür belohnt, dass man eine bestimmte Kryptowährung vorübergehend zur Verfügung stellt, um etwa das Netzwerk stabil zu halten. Wer sämtliche Transaktionen manuell in einer Excel-Datei eintragen muss, verliert schnell den Überblick. Viele Börsen bieten ihre Transaktionshistorie auch als CSV-Datei zum Export an. Dabei muss aber geprüft werden, ob die Schnittstelle alle Daten korrekt ausspuckt.

Einfacher ist die Verwendung von Steuersoftware, die ebenfalls per CSV-Datei bzw. API der meisten Börsen gefüttert werden können und dann die Berechnung sämtlicher Transaktionen erlauben. Neben der österreichischen Software Blockpit bieten auch andere Plattformen wie Cointracking und Accointing die Möglichkeit, Steuerreports zu erstellen.


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Gute User-Bewertungen besitzt auch Koinly. Zusätzlich sind zur Dokumentation Screenshots von Transaktionen empfehlenswert. Der Teufel der Gewinnberechnung liegt im Detail. Dabei gelten jeweils die ältesten Krypto-Assets als zuerst verkauft. Hat man im Jänner 0,3 Bitcoin und im Februar noch einmal 0,2 Bitcoin gekauft und verkauft dann im April einen Teil wieder z. Die von mancher Steuersoftware noch angebotene LIFO-Methode Last-in-First-out hingegen suggeriert, dass die zuletzt angeschafften Coins auch als erste wieder verkauft werden, was je nach Marktzyklus auch sinnvoll sein kann.

Laut Enzinger wird diese Methode von österreichischen Finanzämtern aber als nicht zulässig erachtet. Werden Krypto-Assets verschenkt, ist Enzinger zufolge nicht der Wert bei der Geschenksübergabe, sondern zum Anschaffungszeitpunkt entscheidend. Von dem Datum, an dem die Kryptowährung ursprünglich gekauft wurde, hängt auch ab, ob eine etwaige Wertsteigerung vom Beschenkten versteuert werden muss. Wird das Krypto-Geschenk vor Ablauf der 1-Jahres-Frist nach der ursprünglichen Anschaffung verkauft, muss für die Wertsteigerung Steuer bezahlt werden.

Verkauft man nach diesem Jahr, ist der Gewinn steuerfrei.

Besteuerung von Bitcoin, Ether und Co. für Privatanleger

Ebenfalls zu berücksichtigen ist, dass bei Geschenken eine Meldepflicht in der Steuererklärung herrscht, wenn ein gewisser Betrag überschritten wird. Dieser beläuft sich zwischen Angehörigen bei über Bei dieser Berechnung muss allerdings der Wert bei Geschenksübergabe berücksichtigt werden. Wer seine Coins dem Netzwerk bzw. Alternativ können Einkünfte aus einer gewerblichen Betätigung vorliegen. Eine gewerbliche Tätigkeit muss nachhaltig und mit dem Willen und der Möglichkeit der Gewinnerzielung betrieben werden. Ein Totalgewinn muss möglich sein. Die Einnahmen müssen also die Kosten der Investition in Hardware und Stromkosten übersteigen.

Anfang des Jahres wurde eine nachhaltige Gewinnaussicht mehrheitlich bestritten.


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Damals kostete ein BTC rd. In stand der Wert über 2. Gleichzeitig stiegen die Kosten von Mining-Hardware Strom. Die Beurteilung der Gewinnmöglichkeiten ist hiernach ungewiss. Wertveränderungen Starke Kursänderungen des BTC sind an der Tagesordnung. Entscheidend ist, ob die BTC zu einem Betriebs- oder Privatvermögen gehören. Für Betriebsvermögen gelten die bekannten Regelungen der Einnahme-Überschussrechnung bzw.

Kursgewinne oder -verluste werden besteuert. Haltefristen gelten hier nicht. Betrifft der Verlust von Bitcoins durch einen Hackerangriff, Diebstahl oder einen selbst verursachten Datenverlust Betriebsvermögen?. Dann muss die Finanzverwaltung den Verlust als Betriebsausgabe steuermindernd berücksichtigen.

Die Beweislast für den Schaden im Betriebsvermögen haben Sie. Insbesondere müssen Sie aber Ihre getroffene Zuordnungsentscheidung nachweisen. Sie müssen belegen, dass die Coins tatsächlich dem betrieblichen Bereich zugeordnet wurden. Bei einer Kurssteigerung ist Ihre Interessenslage genau umgekehrt. Wegen der nicht allgemein bekannten Thematik wird sich die Finanzverwaltung bei der Diskussion schwer tun.

Im Privatvermögen müssen wir weiter unterscheiden. Wertveränderungen haben keine steuerlichen Folgen. Folgen ergeben sich unter weiteren Voraussetzungen bei einem Verkauf. Verkauf Innerhalb eines Jahres getätigte Verkäufe haben steuerliche Folgen.

Bitcoin, Ethereum & Co: So versteuern Sie Kryptowährungen

Es entsteht ein Gewinn bzw. Gewinne sind zu versteuern. Verluste sind mit gleichartigen Gewinnen zu verrechnen oder in Folgejahre vorzutragen. Verkäufe nach Ablauf eines Jahre haben keine steuerlichen Folgen. Gewinne wie Verluste interessieren die Steuer nicht. Aber: Keine Regel ohne Ausnahme. Erzielten Sie aus den Coins Zinseinkünfte, so gilt eine Frist von zehn Jahren.

Bitcoin und Steuer: Das gilt beim Handel mit Kryptowährungen

Völlig steuerfrei bleibt der Verkauf eines privat geminten Coin. Dies teilte das Finanzministerium auf eine Anfrage von heise online mit. Nach Auffassung der Finanzverwaltung fehlt es hier an einer Anschaffung, weshalb keinerlei Frist in Lauf gesetzt wird. Nur bei Währungsgeschäften ist als Verbrauchsfolgeverfahren das FiFo-Verfahren vorgeschrieben.

Hiernach steht Ihnen die Wahl des Verbrauchsfolgeverfahrens Lifo oder FiFo frei. Andererseits stellte der EuGH Umsätze mit BTC Währungsumsätzen gleich und begründete hiermit die Umsatzsteuerfreiheit. Die analoge Anwendung bei der Einkommensteuer würde das Verbrauchsfolgeverfahren vorschreiben. Gleichzeitig zeigt die Differenzierung von selbst geschaffenen und geminten coins, dass nicht alle Analogieschlüsse erlaubt sind.

Die Finanzverwaltung machte erste Stellungnahmen zu BTC. Weitere werden folgen. Unklar ist die Ermittlung der Anschaffungskosten, wenn Coins zu verschiedenen Kursen gekauft und nur einige verkauft werden. Gilt hier eine Durchschnittskurs oder gilt eine bestimmte Verbrauchsfolge? Aus gleichem Grunde ist die Bewerbung unsicher, wenn mehrere Depots sog. Wallets mit Bitcoins unterhalten werden. Ebenso unsicher ist die Gewinnermittlung beim gewerblichen Mining. Die Verwaltung will hier grundsätzlich die Produktionskosten anerkennen. Die Nachweispflicht für die entstandenen Kosten liegt jedoch beim Steuerbürger.

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Hier entstehen eher alltägliche Abgrenzungsprobleme, als echte Rechtsfragen. Wertschwankungen der BTC und steuerliche Fristen machen Kurssicherungs geschäfte interessant. Ein gefürchteter Kursverfall spricht für einen Verkauf. Die Verletzung der Spekulationsfrist kann dagegen sprechen. Der Ausweg kann ein Kursicherungsgeschäft und der Aufbau einer Gegenposition zu den BTC sein.

Gelingt das, verringert die Gegenposition Ihren Gewinn etwas, verhindert aber dafür die Besteuerung völlig.

Handel mit Bitcoins ist ein privates Veräußerungsgeschäft

Wertänderungen der BTC wirken sich bei der Einnahme-Überschussrechnung erst bei Verkauf bzw. Entnahme aus. Mit dem Übergang zur Bilanzierung oder einer gezielten Entnahme realisieren Sie die Wertveränderung auch zu einem früheren Zeitpunkt ohne Verkauf.

Kryptowährungen \u0026 Bitcoins: Besteuerung von Trading, Lending, Mining \u0026 Clound-Mining

Die hochgelobte "Anerkennung" der BTC durch die Finanzverwaltung ist überbewertet. Tatsächlich beschäftigt die Finanzverwaltung sich in internen Schreiben mit den Coins. Dies ersetzt keine Dienstanweisung an die Finanzverwaltung und erst recht keine Bestätigung durch die Rechtsprechung.